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Hilft eine Mahlzeit am Tag, um Gewicht zu verlieren?

Die Frage, wie man Gewicht verliert, interessiert sicherlich viele. Und dafür gibt es heute eine Vielzahl von Methoden. Zahlreiche Vlogs auf beliebten Plattformen widmen sich dem Thema Abnehmen.

Dabei sind die Tipps für die perfekte Figur unterschiedlich. Im Gegensatz zu den Empfehlungen, oft, aber wenig zu essen, empfehlen viele Instablogger, nur 1 Mahlzeit pro Tag zu haben. Diese Technik wird OMAD oder „One Meal A Day“ genannt. Wie effektiv ist diese Methode?

Weniger ist nicht besser

Es scheint, dass alles sehr einfach ist. Es reicht aus, selten zu essen: weniger Kalorien – weniger Gewicht. Aber ganz so ist es nicht. Aus physiologischer Sicht ist eine einzige Mahlzeit am Tag ein großer Stress für den Körper, die nicht nur zu keiner Gewichtsreduktion beiträgt, sondern auch das Gegenteil bewirken kann.

Es gibt so etwas wie Homöostase – ein stabiles inneres Umfeld. Das bedeutet, dass sich der menschliche Körper immer an alle Bedingungen anpasst. Übergewichtige Menschen versuchen manchmal, seltener und weniger zu essen. Aber mit einer geringen Nahrungsmenge sinkt auch der Kalorienverbrauch – dies liegt daran, dass sich der Stoffwechsel verlangsamt. Das Ergebnis – eine Person verspürt Unbehagen, aber es gibt keinen positiven Effekt.

Zu seltene Mahlzeiten verursachen Gastritis

Man kann natürlich abnehmen, wenn man Frühstück, Mittag- oder Abendessen auslässt und dadurch die Anzahl der Kalorien reduziert. Aber nur am Anfang, solange genügend Willenskraft vorhanden ist. Normalerweise kauft man in solchen Fällen eher etwas Fettes und Süßes, weil man irrtümlicherweise glaubt, dass mit nur einem Brötchen mit Marmelade, einer Packung Chips oder Schokoriegeln pro Tag nichts Schlimmes passiert.

Aber das ist nur der Anfang. Wenn die gesamte Ernährung aus nur einer großen Mahlzeit einmal am Tag besteht, kann sich eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse entwickeln. Zu viel Nahrung kann das Organ einfach nicht verarbeiten. Außerdem führen lange Pausen von fünf Stunden und mehr dazu, dass viel Magensaft freigesetzt wird, der die Magenschleimhaut reizt. Je öfter dies geschieht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Gastritis.

Wann wird das Fett verbrannt?

Anhänger des häufigen Essens in kleinen Portionen sagen, dass man zur Gewichtsreduktion wenig, aber oft essen soll. Es ist nicht immer so. Die Sache ist, dass Insulin mit jeder Mahlzeit ansteigt. Während dieses Hormon auf seinem Höhepunkt ist, bleiben Fette in den Zellen und werden nicht verbrannt.

Wenn ein Mensch gegessen hat, wenn auch nur sehr wenig, steigt der Insulinspiegel an. So sieht eine solche Diät aus:

  • Mittagessen – erhöhter Insulinspiegel
  • 1,5-2 Stunden danach – eine Tasse Kaffee ohne Zucker mit einem kalorienarmen Riegel. Das sind nur 144 Kalorien, aber das führt wiederum zu einem Anstieg des Insulins
  • nach 2-2,5 Stunden – Abendessen. Der Insulinspiegel hat keine Zeit zu sinken und Fette werden nicht verbraucht

Diese Methode führt nicht zu Gewichtsverlust und ist somit nicht wirksam.

Wie oft am Tag essen, um Gewicht zu verlieren?

Aus dem Vorstehenden kann man schließen, dass eine Person zwischen den Mahlzeiten pausieren sollte. Gleichzeitig sollten diese Pausen nicht zu lang und anstrengend sein. Daher funktioniert das Essen mit Pausen von 4 Stunden am besten. So hat der Insulinspiegel genügend Zeit zu steigen und zu sinken. Solche Hormonschwankungen geben dem Körper die Möglichkeit, Energie zu speichern und zu verbrauchen.

So könnte die richtige Ernährung aussehen:

⦁ Das Frühstück sollte innerhalb einer Stunde nach dem Aufwachen sein
⦁ Vier Stunden später – Mittagessen. Dies sollten vollständige Mahlzeiten sein, die es ermöglichen, sich satt zu fühlen
⦁ Es ist besser, drei Stunden vor dem Schlafengehen abendzuessen, denn die Verdauungsdrüsen brauchen Ruhe

Wichtig: Für eine effektive Gewichtsabnahme sollte der Schlaf mindestens 7-8 Stunden am Tag betragen.

Die Regel „nicht nach 18.00 Uhr essen“ funktioniert hier nicht. Das Abendessen kann variieren, aber es ist besser, wenn es nicht mehr als 25 Prozent der gesamten Tagesnahrung ausmacht. In diesem Fall wird die Uhrzeit des Abendessens individuell ausgewählt.

Es wird empfohlen, das Hungergefühl zu kontrollieren. Beschwerden treten nur in der ersten Woche auf. Nach sieben Tagen wird man sich auf die neue Ernährung einstellen und auch das ständig erhöhte Insulin loswerden. Das falsche Hungergefühl, das zu bestimmten Zeiten auftritt, wird vergehen.

Diese Art der Ernährung führt zu Gewichtsverlust bis zu 2,3 ​​Kilogramm pro Woche. Allmählich beginnt das Verdauungssystem viel effizienter zu arbeiten.

Gleichzeitig sollte man die Qualität des Essens nicht vergessen. Es ist am besten, mehr Ballaststoffe sowie Proteine zu sich zu nehmen und auf eine kleine Menge Nüsse nicht zu verzichten.